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Projekt | Project: wohnen+ Bogenallee Ort | Location: Hamburg, Germany Bauherr | Client: COGITON Projekt Harvestehude GmbH, Hamburg Architekten | Architects: blauraum architekten, Hamburg Mitarbeiter | Staff: Carsten Venus, Claudia Große-Hartlage, Dirk Fischer-Appelt, Hanna Haerdter, Michael Maurer © Fotos | Photos: Giovanni Castell, Christian Schaulin, blauraum architekten URL: www.blauraum.de Fertigstellung | Completion: 2005 Nutzfläche | Area: 7,100 m2

Zeichnungen

Residential Recharge – Von der Bürozelle zur Wohnbox

Die Aufgabe bestand im Umbau eines gewerblich genutzten Bestandgebäudes in ein Wohnhaus. Das im Jahr 1974 erbaute, im Hof eines großen innerstädtischen Blocks gelegene Gebäude wurde bis auf den Rohbau entkernt, die Bereiche Haustechnik, Fassade und Ausbau neu aufgebaut. Es entstanden 15 neue Wohnungen sowie im Keller 23 Parkplätze, die mit einem Fahrzeuglift zu erreichen sind.

Der Grundgedanke war, ein homogenes Gebäude zu entwickeln, welches gleichzeitig einzelne variantenreiche Wohnlösungen ermöglicht und diese Vielfalt auch nach außen hin sichtbar macht. Ausgehend von diesem Ansatz veränderte man an verschiedenen Stellen individuell die offenen Grundrisse durch Hinzufügen von Sonderräumen (Boxen). So konnten durch das „Herausstülpen“ des Innenraums spezielle Elemente als räumliche Erweiterungen für Küche, Schlafzimmer oder Badezimmer genutzt werden, um eine Sauna, eine Badewanne oder den Esstisch unterzubringen.

Durch die Ost-West-Ausrichtung des Gebäudes wurde ein nach beiden Seiten unterschiedliches Fassadenkonzept gewählt: Lochfassade zur Straße (Bogenallee) und vollständige, raumhohe Verglasung zum Hof. Trotz der geschlossenen Fassade auf der Straßenseite interagiert das Gebäude intensiv mit seiner näheren Umgebung. Über die seitliche Verglasung der versetzt eingelassenen Boxen wird die Raumausrichtung von innen um 90 Grad umgelenkt. Man befindet sich so auf ungewöhnliche Art zwischen geschützter Privatsphäre und öffentlichem Raum.

Der Living+-Umbau steht modellhaft für die Modernisierung und Verwandlung alter, unansehnlicher Bürogebäude aus den 1960er und 1970er Jahren in begehrte und komfortable, urbane Apartments.

Residential Recharge – Morphing office cells to living rooms

This former office building and parking house from 1974, located in the court of a large urban block, was converted into a residential house with 15 apartments. The building was cored to its shell construction and the housing technology, façade and morphology were rebuilt. Twenty-three parking places were created in the basement accessed by a vehicle lift.

The underlying idea was to develop a homogeneous building that simultaneously enables and displays the diversity of the individual apartments. From this approach the open ground plans were individually modified by adding extra living spaces, so-called “flex-boxes”, at different points. By turning the inner rooms “inside out” these special elements function as spatial extensions accommodating kitchen, bedroom or bathroom, providing space for a sauna, the bath or the dining table.

Due to the east-west alignment of the building a varying façade concept was chosen with a perforated façade facing the street (Bogenallee) and a completely glazed façade towards the court-yard. Despite the closed street-facing façade, the building interacts intensively with its immediate environment. Through the lateral vitrification of the staggered boxes, the room alignment is rotated by 90 degrees and, in an unusual manner, one is located in an interspace between protected privacy and urban space.

The Living + conversion serves as a model for upgrading tired office buildings from the ’60s and ’70s into desirable and comfortable urban apartments.

Leuchttisch

Formen der Verdichtung und Entgrenzung

German Pavillon